Quince Tree Ebrel's Éan

* 20.02.16

CEA/PRA/Kat frei

HD-A, ED-0, OCD frei, LS-ÜGW frei
Obedience O3 / Hüten

ISDS DE/378164 ROM
2. Platz swhv Verbandsmeisterschaft 2021

Éan besitzt eine eigene FB Seite ...

... und Frauchen hat eine Website


Videos:

Intelligenzspielzeug
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Schnüffelteppich
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Hinterhandtarget
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Schusstraining
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Éan & Mandy
Éan & Mandy

Life of Ebrel’s Éan

Meine erste mentale Kontaktaufnahme mit Éan fand kurz vor Weihnachten in den Niederlanden statt. Ich hatte die Gelegenheit den Vater BaW Sean kennenzulernen und war sofort von ihm hin und weg: alles an ihm hatte mich beeindruckt, seine Art, sein Gebäude, sein Verhalten, seine Ausstrahlung, und da ich April schon einige Jahre kenne, wusste ich sofort, dass die Welpen der beiden einfach nur toll werden würden. Und ich freute mich einfach auf eine Hündin *hüstel* aus diesem Wurf. Aber wie wir wissen kam es (zumindest für mich) anders als geplant: bei 7 Rüden war es nicht einfach, sich eine Hündin auszusuchen – was aber nach der Geburt von Nr. 3 auch vollkommen hinfällig war, denn ich wusste sofort: das ist meins. In den kommenden Wochen starrte ich stundenlang in die Welpenkamera und mein Blick fiel immer auf Nr. 3, was auch relativ einfach war, denn egal wann ich schaute, er lag immer auf seinen Geschwistern und später auch auf April. Keine Sekunde lang musste ich bei den vielzähligen Welpenbesuchen mehr nachdenken, denn die Wahl war schon von der ersten Sekunde an getroffen. Aus einer Schwarzweiß-Hündin wurde ein Merle-Rüde – macht eigentlich keinen Unterschied ;-) Aber wie es im Leben als so ist: alles hat seinen Sinn und ich bin dankbar dafür, dass es so gekommen ist.

Zu Hause wartete Mandy schon auf Éan’s Ankunft, und ich sah diesem Zusammentreffen ein wenig skeptisch entgegen, da Mandy eher ein „Einzelhund“ ist und keinen Kontakt zu anderen Hunden möchte. Nun denn: Éan war da, und Mandy war die ersten Tage entrüstet darüber, dass das „Ding“ jetzt hier ist und ich es noch nicht gegen Futter eingetauscht hatte. Er durfte sich am Anfang nur auf zwei Meter Mandy nähern und wurde sehr eingeschränkt in seinem Tun, aber er hat dies sehr gut verstanden und sich daran gehalten. Somit war die erste Woche schon mal „überstanden“, und ab da erstaunten mich die beiden von Tag zu Tag mehr: erst wurde auf den Spaziergängen mal vorsichtig Kontakt aufgenommen, dann kamen kleinere Spielaufforderungen und die beiden liefen neutral nebeneinander her bzw. hinterher. Eines schönen Tages kam ich mit Éan nach Hause und Mandy hat ihn als Begrüßung angespielt – wow dachte ich, das hätte ich nicht erwartet. Ab da war der Knoten geplatzt, und die beiden sind seither ein Herz und eine Seele – wie füreinander geschaffen. Éan durfte immer mehr (an Mandys Ohren und Lefzen ziehen, sie anknuffen, zergeln… alles was mein Herz höher schlagen lässt). Sie passt auf ihn auf bei Spaziergängen, und er darf sich jetzt sogar auf sie drauf legen und sie durchknibbeln. Sie hat ihn adoptiert. Ich freue mich so für Mandy, dass sie mit ihren 9 Jahren noch so viel Spaß und Freude an dem neuen Rudelmitglied hat und diese auch auslebt und in vollen Zügen genießen kann. Das berührt mich jeden Tag auf ein Neues.

Éan ist ein echtes Goldstück und hat sich prächtig entwickelt – ich kann ihn immer wieder nur loben und Anette für die tolle Welpenvorbereitung auf das Hundeleben danken. Er kann schon alleine bleiben, verhält sich völlig ruhig und entspannt, wenn er mit im Geschäft ist, meistert Hundebegegnungen souverän und hat auch gelernt, dass man nicht jeden Menschen/Hund begrüßen muss, sondern einfach warten kann bis dieser an einem vorbei gegangen ist. Mandy dient ihm hier auch wieder als absolutes Vorbild, und er lernt sehr viel von ihr. Wenn wir den Weg zu den Feldern gehen, laufen beide nebeneinander her ohne an der Leine zu ziehen – es ist lustig, denn manchmal denke ich sie kleben aneinander. 

Vor kurzem war ich mit beiden bei der Physiotherapeutin/Chiropraktikerin. Éan ist für seine 4 Monate schon sehr gut und gleichmäßig bemuskelt, hat keinerlei Verspannungen in der Hüfte, ist sehr gelenkig und beherrscht seinen Körper schon außerordentlich gut. Sie war mehr als beeindruckt von den Übungen, die wir (angeregt durch Anette) zur Körperwahrnehmung machen. Sie lobte zusätzlich noch den Umgang der beiden untereinander und wie sie sich in der Praxis verhalten haben: einfach nur toll. Anette, ich kann dir nur Recht geben: ein Quince Tree schleicht sich selbst in das Herz eines etwas zickigen Althundes – Danke für diesen Hund 

Life of Ebrel’s Éan - 6 Monate

Wieder sind 2 Monate ins Land gezogen - die Zeit vergeht wie im Fluge und aus dem kleinen Meerschweinchen ist ein windschnittiger Rennschenkel geworden. Natürlich ist in diesen zwei Monaten einiges geschehen: das Fell ist deutlich gewachsen (der junge Mann trägt leichte Locken damit er sich später besser zwischen den Schafen verstecken kann), die Ohren stehen wie bei einem Wüstenfuchs und der Zahnwechsel ist problemlos durch.

Doch nicht nur äußerlich hat sich einiges getan sondern auch innerlich: Éan hat im Urlaub am Achensee das Schwimmen gelernt und ist zur absoluten Schmusebacke geworden - wenn er könnte würde er sich wie eine Stola gerne um meinen Hals legen: egal bei was. Man merkt wie die Zwerge immer noch dazu lernen: Neues mal ganz dezent anwuffen, genauer hingucken, dran riechen, ausatmen und alles ist in Ordnung.

Im Urlaub wurde Éan mit so einigen Situationen konfrontiert, die er souverän gemeistert hat: Bergbahn/-gondelfahren, die auch mal so voll war, dass selbst Dosenheringe hätten Platzangst bekommen können; über hochliegende Gitterroste laufen; viele Wanderer die man auch einfach ignorieren kann, wenn sie einem auf einem sehr schmalen Pfad entgegenkommen nebst vierpfotigen Begleitern; Schwimmen und dabei ins Wasser beissen, damit man die Wasserspritzer fangen kann; in einer fremden Ferienwohnung sich pudelwohl fühlen; Kühe sind megagroß aber man kann sie dennoch fixieren; freilaufende Hühner auf der Alm kann man zwar angucken aber sie eignen sich nicht für eine Barf-Mahlzeit; die Hinterhand beim "Klettern" richtig einzusetzen und während einer Gipfeltour auf die Rofanspitze in einem Kindertragerucksack getragen zu werden. Er hat den ganzen Urlaub über ein tolles, souveränes Verhalten gezeigt, dass wir schon wieder aufgefallen sind: auf einer sehr kleinen Almhütte durften Éan und Mandy mit rein, weil es zu kalt war, um draußen zu sitzen. Beide legten sich unter den Tisch/die Eckbank und waren dann weder gehört noch gesehen. Die Wirtin von der Alm lobte die beiden beim Gehen, "So zwei tolle und brave Hunde hätte sie noch nie gesehen". Das geht runter wie Öl.

Zu Hause geniesst Éan auch immer öfter den Freilauf ohne Schleppleine, denn der Rückruf mit der Hütepfeife klappte bisher immer zu 100%. Als er sich einmal in der Dämmerung zügig einem Mäusebussard, der auf dem abgeernteten Feld saß, näherte reichte ein kleines Pfeifen und er drehte im Laufen um und kam schneller zurück als er weggegangen war.

Im Training ist er immer freudig dabei, kann sich bis auf ein paar ganz kurze Momente schon ziemlich lange konzentrieren und lernt sehr schnell, dabei ist es egal, wo wir gerade trainieren. Das kleine gefleckte Quittenbäumchen macht einfach nur Freude.

Life of Ebrel's Éan - 10 Monate

10 Monate alt sind jetzt die kleinen Racker ... die Zeit vergeht wie im Fluge. Die Hirnstränge werden neu geordnet, was zu gelegentlichem "Reset" des bisher Gelernten geführt hat. Kurzum: Manchmal weiß so ein kleiner Heranwachsender eben von heute auf morgen nicht mehr was Herkommen oder Sitzen bedeuten. Aber Geduld und Konsequenz haben auch in dieser Phase noch keinem geschadet.

Éan hat in der Zwischenzeit die Schafe für sich entdeckt und zeigt sehr schöne Hüteanlagen. Ich bin immer wieder fasziniert wie schnell der Schalter von Quatschkopf auf einen ernsthaft hütenden Junghund umgelegt werden kann, sobald ein Schaf in Sicht ist. Das erste Hüteseminar haben wir bei Frauke Spengler gemacht, und an diesen beiden Tagen haben Éan und die anderen teilnehmenden Hunde sehr viel gelernt. Mir ging es in erster Linie darum bei Éan während des Hütens "durchzudringen", was seit dem Seminar sehr gut funktioniert. Momentan haben wir die Möglichkeit fast jeden Tag an den Schafen zu arbeiten, was Sicherheit auf beiden Seiten gibt und so langsam eine Teamarbeit entstehen lässt.

Ich freue mich sehr, dass er eine so tolle Veranlagung hat und ich zusammen mit Éan diese Faszination des Hütens erleben darf. Er ist ein Goldstück durch und durch. Danke Anette für diese tolle Verpaarung

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